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Warlock: Master of the Arcane

Warlock: Master of the Arcane

Es ist leicht zu sehen, wo die Inspiration von Warlock: Master of the Arcane herkommt. Master of Magic mag die Mutter der 4X-Fantasy- und Zauberei-Games sein - mit einer Menge von Spielen, die in die großen Fußstapfen folgten, zuletzt das gescheiterte Elemental: War of Magic von Stardock. Paradox Interactive will nun den Hardcore-PC-Fans einen würdigen, geistigen Nachfolger liefern.

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Während Cartel ihr eigenes Syndicate ist, darf man Warlock: Master of the Arcane wohl das Paradox-Master of Magic nennen. Es ist Civilization, mit Zauberern und Monstern, mit weniger Mikromanagement und mehr Kämpfen und Erkunden. Warlock: Master of the Arcane spielt in Ardania. Die Welt ist durchaus bekannt, wurde zuletzt in Defenders of Ardania gezeigt und es ist schwer zu beurteilen, ob der Humor noch voll drin ist, denn das Spiel hier kommt ein bisschen ernster im Ton rüber.

Schon in diesem frühen Stadium (es bleiben noch Monate bis zum Release) ist es leicht zu sehen, wie die "Nur noch schnell eine Runde"-Natur des Spiels einen packt. Ein Großteil der städtebaulichen Evolution ist nicht unter unser direkten Kontrolle. Wir werden quasi immer drauf hingewiesen, wenn neue Gebäude machbar sind. Das Spielfeld aus Sechsecken enthält Gebäudeblöcke, die man inklusive der Truppen darauf schnell verschieben kann. Zudem existieren unüberwindbare Berg-Hexagone und welche mit lava drauf, die die eigenen Einheiten schädigen.

Eine sehr interessante Ergänzung sind Ebenen auf den Hexagonen und die magischen Portale. Jede Ebene verfügt über ein Portal, das einen weiter nach oben schickt. Je nach Kartengröße sind das bis zu sechs Ebenen. Die oberen haben mächtige Monster und wertvoller Beute, sind könnten leicht der Schlüssel zum Sieg im Kampf auf dem Boden unten werden. Was ist wirklich schön an diesem System ist, dass es mehr auf den Karten zu entdecken als die Karte, die man erobern will. Außerdem sind die Erkundungssessions länger - und die sind auch bei Civilization eigentlich das Schönste.

Warlock: Master of the Arcane
Eine sehr interessante Ergänzung sind Ebenen auf den Hexagonen und die magischen Portale.
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Paradox-Boss Fredrik Wester ist übrigens nicht nur berufsbedingt ähnlich gefangen genommen von dem Game: "Es fliegt derzeit noch hart unter dem Radar, viele haben es noch nicht gesehen, aber sobald man anfängt zu spielen, ist es vorbei. Neulich hab‘ ich 72 Runden am Stück gespielt, obwohl ich eigentlich hätte Verträge lesen sollen." Paradox-Producer Shams Jorjani nennt das Spiel ein "Kind des Bieres" - in Anlehnung ans eigene War of the Roses von Fatshark War of the Roses, das als "Kind der Liebe" bezeichnet wurde. Um es einfach auszudrücken: Gibt man Hardcore-Nerds am Freitagnachmittag zu viel Freibier, dann ist das die Art von Spiel, die sie machen und spielen möchten.

Was wir bisher von Warlock: Master of the Arcane gesehen haben, war alles noch eher rohes Material. Das Balancing, das Interface, die Beschreibungen und selbst einige der Features müssen noch ordentlich überarbeitet werden. Strategie-Spiele werden von den meisten westlichen Studios nicht mal mehr mit der Kneifzange angepackt. Einige der talentiertesten Studios für dieses Genre sind dafür in Osteuropa entstanden, so wie eben Ino-Co Plus, die auch an diesem Titel arbeiten und bereits Majesty 2 sowie Elven Legacy ablieferten.

Was allerdings sehr viel versprechend ist, ist das Konzept als solches und das Gefühl, sich einfach nur hinsetzen und für ein paar Stunden spielen zu wollen - oder wann auch immer die Sonne wieder aufgeht. Das Spiel wird stark auf Kampf ausgerichtet sein, aber die Arten, wie wir eine Runde gewinnen können (mit Herrschaft, Religion oder Magie) sorgen für eine sehr interessante Herangehensweise.

Für den Religionssieg wählen wir einen Gott, befolgen seine Gebote und erhalten so Zugriff auf mächtige Zaubersprüche und letztlich gottgleiche Kräfte, um den Gegner zu zerstören. Andere Götter können uns aber auch ordentlich ärgern, so dass es gerade hier eine schönes Chancen-Risiken-Gleichgewicht gibt. Durch Magie gewinnt man mit dem Auffüllen des Einheits-Zaubers. Das dauert eine lange Zeit, während der man permanent von den anderen angegriffen wird. Ziemlich nervig.

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