Ubisoft stellte uns im Dezember Quartz vor, eine NFT-Plattform, die es Spielern ermöglicht, Besitzrechte an digitalen Gegenständen in Ghost Recon: Breakpoint zu erspielen und diese anschließend auf einem NFT-Marktplatz zu verkaufen. Die Reaktionen darauf waren immens negativ und die ersten Daten belegen, dass das Unterfangen keine Wirtschaftlichkeit nach sich zieht.
Das Thema möchte der Publisher nach diesem offensichtlichen Fehlschlag aber nicht gleich wieder fallen lassen. In einem Interview mit Decrypt sagt Ubisofts "Blockchain Director" Didier Genevois, dass Spieler NFTs irgendwann schon akzeptieren werden, genauso wie sie Mikrotransaktionen und alle anderen Monetarisierungen akzeptiert haben:
"Wir haben seit der Ankündigung viel Feedback erhalten und hören sowohl die Ermutigung als auch die Bedenken. Wir verstehen, woher die Meinung zur Technologie kommt, und wir müssen sie bei jedem Schritt berücksichtigen. Dieses Experiment soll uns dabei helfen zu verstehen, wie das Wertversprechen der Dezentralisierung von unseren Spielern aufgenommen und angenommen werden kann. Wir wissen, dass es eine große Veränderung ist, die Zeit braucht, aber wir werden unseren drei Prinzipien treu bleiben", behauptet der Manager.
Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie NFTs in der breiteren Gaming-Branche implementiert werden, ohne das Spielerlebnis negativ zu beeinflussen. Viele Spieler befürchten, dass Publisher wie Ubisoft Videospiele durch die Integration solcher Geschäftsmodelle in einen Marktplatz verwandeln wollen, in dem es nicht mehr primär um das Spielen geht.