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Touch My Katamari

Touch My Katamari

Da ist sie wieder, diese bunte, irre und sauber durchkonstruierte Welt aus aufgestellten Bleistiften und Radiergummis, aus Süßigkeiten und Spielzeugeisenbahnen, aus vollgestellten Schreibtischen und in logischer Folge zugemüllten Wohnzimmer. Jetzt so richtig zum Anfassen in Touch My Katamari für die Playstation Vita.

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Der etwas anzüglich wirkende Titel des Spiels deutet an, was nun möglich ist. Die beiden Touchscreens der Vita können dazu benutzt werden, den kleinen Helden mit dem breiten Klorollenkopf beim Bugsieren des Katamaris zu steuern. Die Steuerung ist dabei ausgesprochen intuitiv, selbst wenn man das komplette Spiel über die sehr gut reagierenden Touchscreens bedient.

Die perfekte Lösung bietet aber sicher die Kombination aus Dual-Sticks und hinterem Touchscreen. So kann man den Katamari bequem mit den Sticks rollen, wenden, beschleunigen und hochschieben, während der Touchscreen parallel dazu genutzt wird, die Kugel aus Krempel schmal zu quetschen oder in die Breite zu ziehen oder mit ihr hochzuspringen. Es dauert allerdings eine Weile, bis man die doch relativ komplexe Steuerung voll erfasst hat.

Wer einmal losgerollt ist und das öde Intro überstanden hat, wird mit wunderschönen Welten zum Durchrollen belohnt. Katamaris zu drehen ist und bleibt einfach ein riesiges Vergnügen. Die Spielwelt zu assimilieren, sie in dem Ball aufzunehmen und ihn wachsen zu lassen, um immer größere Teile aufzusammeln. Das ist maximaler Unfug und trotzdem unglaublich motivierend.

Touch My Katamari
Besonders großartig ist das liebevolle, aber natürlich völlig übertriebene Design.
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Der Playstation Store wird nun übrigens als Shopping-Center integriert. Man kann dort Süßigkeiten-Tokens kaufen, um den so wichtigen Süßigkeiten-Score am Ende eines Levels zu verbessern. Und mit diesen Süßigkeiten wiederum lassen sich Items kaufen, um den eigenen Helden zu verschönern. Abhängig von der Tageszeit gibt's einen King's Bonuslevel, der nur einmal täglich spielbar ist. Online-Ranglisten gehören ebenso zum erweiterten Angebot, eine kleine, aber für Katamari-Künstler wichtige Motivationsquelle. Via Near-Feature werden - wenn gewünscht - automatisch Spieldaten mit anderen PSV-Besitzern ausgetauscht.

Besonders großartig ist das liebevolle, aber natürlich völlig übertriebene Design. In knallbunten Farben erzählen komische Zwischensequenzen die relativ sinnfreie Story, der man aber genau darum so gerne ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt. Und dann der Sound. Ähnlich wie bei altgedienten Nintendo-Spielen fühlt man sich sofort zuhause, wenn die typischen Katamari-Geräusche das Gehirn erreichen. Die Grafik ist rein technisch betrachtet überzeugend, PS3-Niveau erreicht sie allerdings nicht so richtig. Es fällt auf, dass zahlreiche animierte Objekte die Welten sehr lebendig wirken lassen. Dort herumzurollen ist immer spannend und überraschend - auch deshalb, weil immer wieder wie aus dem Nichts Hindernisse auftauchen oder sich neue Bereiche öffnen.

Am Ende ist Touch My Katamari natürlich "nur" mehr von dem, was man schon kennt. Das macht das Erlebnis aber kein bisschen weniger schöner. Der Moment, an dem ich die PS Vita wieder zurück auf den Schreibtisch von Namco Bandai lege, schmerzt jedenfalls erheblich. Irgendjemand wird morgen meinen Spielstand löschen. Verdammt, ich hätte die Vita einfach einstecken sollen. Dann hätte ich wenigstens noch so lange spielen können, bis sie es gemerkt hätten. Und noch einen Tag mehr, bis ich es mit der Post wieder zurück geschickt hätte. Hätte, hätte, hätte - jetzt hilft nur noch warten auf den 22. Februar, wenn das Game gemeinsam mit der Playstation Vita in Deutschland erscheint.

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