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The Crew

The Crew: Wild Run

Zwei Räder, große Räder, heiße Öfen - das MMO-Rennspiel The Crew bekommt mit Wild Run ein fettes Update. Wir haben ein paar Runden gedreht.

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The Crew erschien Anfang Dezember 2014 und ich habe das Rennspiel augenzwinkernd als "Assassin's Crew Horizon Paradise Unlimited" in meiner damaligen Kritik zusammengefasst. Ich mochte das Rennspiel wirklich und wurde eigentlich nur ausgebremst länger dort abzuhängen, weil ich keine Crew zustande bekommen habe, die immer mit mir spielen wollte. Aber es war trotzdem ein sehr unterhaltsames Spiel - das zeigte sich auch sofort, als ich nun neulich eine Runde in The Crew: Wild Run gedreht habe.

Ubisoft hat in der Multiplayer-Demo eine Reihe neuer Modi und Spielvarianten vorgestellt. Sehr cool ist das Feature, an jeder Stelle auf der riesigen USA-Karte nun eigene Multiplayer-Rennen anlegen zu können. Man setzt einfach ein paar Checkpoints und hat dann schnell ein Rennen von A nach B auf einer individuellen Route. Da die gesamte Spielwelt befahrbar ist, ergeben sich da fix spannende Rennen über Stock, Stein, Sumpf und Straßendschungel. Man kann diese Rennen auch als Events anlegen, die dann einfach von anderen Spielern im Multiplayer genutzt werden können. Und natürlich auch Stunt-Wettbewerbe bauen. Schon sehr lustig gemacht.

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Neu im Spiel sind Monster Trucks, Dragster und Motorräder, jeweils mit auf sie zugeschnittenen Spielmodi.
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Neu im Spiel sind Monster Trucks, Dragster und Motorräder, jeweils mit auf sie zugeschnittenen Spielmodi. Wir bekommen nun also lupenreine Beschleunigungsrennen auf der Meile, die spannender sind, als man zunächst glauben mag. Es geht um das vorsichtige und korrekte Tunen des Wagens - und dann "nur" noch ums richtige Timing. Man muss die Reifen in einem Minispiel anwärmen und danach im richtigen Rhythmus durch die Gänge schalten für die schnellste Zeit. Im Multiplayer bringt das enorm Laune. Auch die Monster Trucks sind sehr witzig, insbesondere in den passenden Modi. Es gibt einen, der uns Punkte sammeln lässt, die man für das Durchfahren von Checkpoints und das Vollführen irrer Stunts gibt. Ein bisschen Tony Hawk's Pro Skater gemixt mit Micro Machines ist das. Außerdem gibt es einen Multiplayer, in dem ein Spieler die Krone herumfährt und die anderen in rammen müssen, um sie zu erobern. In Trucks mit riesigen Luftreifen hat das eine ganz eigene Dynamik. Der neue Drift-Modus wirkt da fast konventionell.

Die Motorräder muss man mögen, ganz klar. Sie lassen sich überall einsetzten und auch aus der (absurden) Cockpit-Perspektive fahren. Aber sie sind eine wackelige Angelegenheit, selbst in einem Rennspiel, dass eher Arcadefahrgefühl in den Vordergrund setzt. Ich persönlich kann drauf verzichten und finde das Fahren zu schwammig und langweilig. Außerdem ist mir die Geräuschkulisse zu hochtönend. Muss man halt mögen, die Bikes. Lieber mag ich die Jagd im Hot Rod nach Zielscheiben auf dem Boden, um dort als erster so lange es geht auszuharren, bis die nächste Zielscheibe irgendwo zufällig auftaucht. Viele kleinen und große Sachen hat Ivory Tower eingebaut, um das MMO noch sozialer werden zu lassen.

Auch die Grafik wurde ordentlich gepimpt, was man sofort sieht. Das knappe Jahr Extrazeit hätte The Crew auch gut gestanden, aber der ist ja bereits erscheinen. Netterweise spendiert Ubisoft allen Besitzern des Erstlings, die The Crew: Wild Run nicht kaufen wollen, trotzdem die neue Optik über ein separates Update. Wohl auch deshalb natürlich, weil sie sonst die Serverwelten auseinanderreißen müssten, aber egal. In jedem Fall schaut alles deutlich besser aus mit fetteren Shadern und Lichteffekten sowie höherer Weitsicht. Auch ein dynamisches Wettersystem haben sie dem Spiel serviert, so dass es nun überall zu regnen beginnen kann und sich die Straßenverhältnisse ändern. Wer sich The Crew: Wild Run zulegen will, hat drei Optionen: nur DLC, Basisspiel plus DLC oder Spiel plus DLC Season Pass. Muss man halt schauen, aber Wild Run lohnt sich insbesondere für die Fans auf jeden Fall.

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