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Sonic & All-Stars Racing Transformed

Sonic & All-Stars Racing Transformed

Vor einigen Wochen besuchte uns Sumo Digital. Im Gepäck hatten sie den Nachfolger zu einem der besten Party-Spiele der vergangenen Jahre. Wir haben den Fuß auf das Gaspedal gehalten, um in Sonic & All-Stars Racing Transformed ein paar Runden zu drehen. Was wir gesehen und gespielt haben, ist vielversprechend.

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Die Sonne scheint heute besonders kräftig. Es sind stolze 25 Grad. "Als ich das letzte Mal hier war, waren draußen minus 16 Grad", sagt ein überraschter, aber freundlicher Steve Lycett, als wir uns zum Mittagessen treffen. Der Executive Producer von Sumo Digital hat uns eingeladen, im Herzen des asphaltierten Großstadtjungles ganz real Gokart zu fahren und neben bei einen ersten Blick auf die Alpha-Version von Sonic & All-Stars Racing Transformed zu werfen.

Die große Neuerung im Vergleich zum Vorgänger versteckt sich schon im Namen. In Sonic & All-Stars Racing Transformed dreht sich alles rund ums Transformieren der Fahrzeuge, denn unser Gefährt passt sich geschickt an die sich ständig verändernden Streckenbedingungen an. Das sorgt für eine ganz neue Tiefe im Spielablauf und der Steuerung - und es ist eine willkommene Abwechslung. Nun ist nicht mehr nur derjenige der Beste, der möglichst geschickt seine vier Räder ins Ziel lenkt, sondern es gilt auch, sich als Pilot in der Luft und Kaptain auf dem Wasser zu beweisen.

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Sonic & All-Stars Racing TransformedSonic & All-Stars Racing Transformed
Sumo Digital sind Sega-Fans der ersten Stunde und gestalteten die Umgebungen der Level deshalb mit großer Sorgfalt und im Stil vieler bekannter Sega-Marken.
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Einsetzen müssen wir unsere neue Fähigkeit mindestens zwei Mal pro Rennen. Bei der Monkey Ball-Strecke wechseln wir immer wieder zwischen Auto und Boot hin und her, während uns das Level rund um Panzer Dragoon die Fahrt in jedem Fortbewegungsmittel abverlangt. Der Wechsel von einem zum anderen Gefährt passiert automatisch. In dem Moment also, wenn wir mit unserem Auto die Wasseroberfläche berühren, verwandelt es sich schon in ein Boot.

Doch es ist nicht nur unser Untersatz, der sich verändert, sondern auch die Möglichkeiten, für einen kleinen Geschwindigkeitsschub zu sorgen. Auf ebenem Boden überfahren wir leuchtende Pfeile, in der Luft durchfliegen wir Ringe und zu Wasser nutzen wir aufsteigende Wellen, um uns einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Das erinnert stark an Diddy Kong Racing DS, was aber kein schlechtes Zeichen ist.

Sumo Digital sind Sega-Fans der ersten Stunde und gestalteten die Umgebungen der Level deshalb mit großer Sorgfalt und im Stil vieler bekannter Sega-Marken. Gerade der erste Teil musste aber viel Kritik dafür einstecken, dass es nur so wenige Spieleserien gab, die bedient wurden. Das Studio hat die Kritik angenommen, schickt für Sonic & All-Stars Racing Transformed aber gleich vorweg, dass es schwierig sei, den Favoriten eines jeden Menschen in das Rennspiel einzubauen. Doch egal, welche Sega-Marken am Ende den Weg ins fertige Spiel finden, wir haben nach dem Anspielen von zwei Strecken bereits eine gute Vorstellung davon gewonnen, wohin die Reise gehen soll.

Sonic & All-Stars Racing Transformed
Wir sind in der Luft, zu Wasser und am Boden unterwegs - oft auch innerhalb eines Rennens.
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Die erste Strecke, die wir uns ansehen, ist Monkey Ball. Ganz im Stil der Serie geht es hier um eine einzige lange Abfahrt, vorbei an steilen Klippen und Statuen aus Stein. Wechseln wir dann zum Boot, erwarten uns einige Überraschungen wie etwa Äffchen, die waghalsig ins Wasser springen und so für heranbrausende Wellen sorgen. Die können das Boot entern oder aber es aus dem Wasser herausschleudern. Nach einer kompletten Drehung in der Luft landen wir dann wieder auf der Wasseroberfläche und erhalten als Belohnung einen Geschwindigkeitsschub.

Doch die Aufregung ist noch nicht vorüber, denn in einer atmosphärisch ausgeleuchteten Höhle erwartet uns ein gefährlicher Strudel. Die Wasserphysik ist hier wirklich fantastisch gelöst. Doch darüber hinaus ist Sonic & All-Stars Racing Transformed ein hübsches Rennspiel mit einem kontrastreichen Farberlebnis und einer Menge Kuriositäten aus dem Hause Sega. Das macht sich aber nicht nur auf der ersten Strecke bemerkbar, sondern auch auf der zweiten.

Im Vergleich zur eher linearen Monkey Ball-Strecke ist der Panzer Dragoon-Kurs variabler. Während der ersten Runde liefern wir uns spannende Verfolgungsjagden mit dem Auto und versuchen mit Hilfe der Geschwindigkeits-Booster am Boden an den Konkurrenten vorbei zu ziehen. Doch im Laufe der zweiten Runde wird der vorherige Weg versperrt und wir greifen auf das Boot zurück, um das Hindernis zu umgehen. Über den Fluss, der sich durch eine kleinere Schlucht schlängelt, wurden Brücken gespannt, aus denen nun seltsame Tentakel ragen. Die sorgen für Wellengang, den wir geschickt nutzen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. In der dritten Runde wird eine Brücke, auf der wir gerade fahren, durch ein Monster zerstört. Doch mit etwas Glück fahren wir weiter, überqueren auf dem Rücken eines roten Drachen den Fluss und gelangen zur anderen Seite.

Sonic & All-Stars Racing Transformed
Jede Strecke bietet immer mehr als nur einen Weg zum Ziel.

Jede Strecke bietet immer mehr als nur einen Weg zum Ziel. Damit stehen wir wieder und wieder vor der Wahl, uns für eine Möglichkeit zu entscheiden. Fahren wir lieber nach links und gehen mit einem ungefährlichen Parkour auf Nummer Sicher, verlieren dafür aber wertvolle Zeit? Oder doch lieber rechts lang auf einen gefährlichen Abschnitt, der uns schneller ans Ziel bringen kann? Letzteres wäre in Monkey Ball zum Beispiel eine mörderisch kurvige Abfahrt, die uns ungesichert an hunderte Meter tiefen Abgründen vorbeiführt. Wer hier leichtsinnig wird, verabschiedet sich schnell mit einem erschütternden Schrei aus dem Rennen.

Freuen werden sich aber auch viele darüber, dass es keine Waffen wie den berühmten blauen Panzer gibt, der schon in Mario Kart für viele Frustmomente sorgte. Sumo Digital hat viele Arbeitsstunden darauf verwendet, die Rennen so fair wie möglich zu gestalten. Wer sich ein bisschen geschickt anstellt, kann deshalb so ziemlich jeder Attacke seiner Verfolger ausweichen. Hilfreich ist dazu beispielsweise ein Baseball-Handschuh, der eintrudelnde Attacken abprallen lässt und uns dann als Wurfgeschoss dient.

Im Mehrspielermodus haben wir durch die Summe der vielen Pluspunkte sofort viel Spaß, aber es fällt leider die instabile Framerate wirklich negativ auf. Klar, natürlich spielen wir nur eine Alpha-Version, doch daran muss definitiv noch richtig viel gearbeitet werden, damit aus Sonic & All-Stars Racing Transformed wirklich ein tolles Spielerlebnis wird. Wirkliche Sorgen machen wir uns aber nicht. Steve Lycett verspricht ein fertiges Spiel mit 30 Bildern pro Sekunde.

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