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Red Dead Redemption 2

Sechs exklusive Stunden mit Red Dead Redemption 2

Wir haben in London sechs ziemlich exklusive Stunden mit Arthur Morgan und Red Dead Redemption 2 verbracht. Die Anspielsession hat die Liebe zum Western-Epos gefestigt!

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Wenn ihr vor kurzem unsere Vorschau zu Red Dead Redemption 2 gelesen habt, dann wisst ihr sicher bereits, worum es im Western-Epos geht. Und, noch wichtiger, wie es sich anfühlt. Ihr wisst, wie gut alles rüberkommt, wie top jede Animation ist und wie sie uns Spielern ein realistisches Feedback vermittelt. Ihr wisst, dass es die größte und lebendigste Spielwelt ist, die Rockstar je erschaffen hat und das ihr das ganze Ding aus der Egoperspektive spielen könnt.

Ihr wisst von den verbesserten Schusswechseln und das euer Pferd ein echter Begleiter und nicht nur ein „Fahrzeug" ist. Ihr wisst wie es aussieht und wie es klingt. Ihr wisst, wie beeindruckend das alles war und wie sehr uns die kurze Zeit mit dem Spiel beeindruckt hat. Wir waren beeindruckt und begeistert, wie Rockstar sich wieder auf jedes noch so kleine Detail konzentriert, auf all diese Dinge, die eine Welt zum Ticken bringen.



Und nun durften wir in London noch eine ziemlich exklusive und ausgedehnte Session vor der Veröffentlichung spielen, um euch einen letzten Eindruck des nächsten großen Opus von Rockstar zu liefern. Wir durften ganze sechs Stunden mit Red Dead Redemption 2 verbringen - von Anfang an - so weit wie wir es in der Zeit eben schaffen würden. Wir durften reisen, so weit das Auge reicht und mit jedem Charakter interagieren, auf den wir dabei trafen. Das alles hat unseren Eindruck nur verstärkt, dass wir es hier mit etwas ganz besonderem zu tun haben. Etwas wirklich wichtigem.

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Rockstar war endlich bereit, uns alles sehen zu lassen, das Spiel für sich selbst sprechen zu lassen und uns ganz am Anfang beginnen zu lassen. Der Wilde Westen ist ein sterbendes Konzept, Gesetzeshüter ziehen durchs Land, große Geschäftsmänner ersetzen die Gesetzlosen und die Industrie ersetzt das Ungezähmte. Unsere kleine Gruppe von Freidenkern musste sich nach einem misslungenen Raubzug aus Blackwater zurückziehen und ist in die verschneiten Berge geflüchtet. Die Zeiten sind alles andere als rosig. Wir übernehmen die Rolle von Arthur Morgan und damit die Verantwortung für diese Gruppe Gesetzloser, die sich nach einem Leben außerhalb jeglicher Regierungskontrolle sehnen.



Von da an erleben wir ein paar beeindruckende Eröffnungsmissionen, in denen wir Morgan durch Blizzards und dichten Schnee auf der Suche nach Nahrung und Schutz folgen bis zur Entdeckung der größten Stadt des Spiels namens Saint Denis - worauf sich jeder Spieler wirklich freuen darf.



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Einmal mehr überfallen wir einen Zug und sorgten so dafür, unsere Gruppe vor Armut und dem sicheren Tod zu bewahren. Diesmal - nachdem uns vorher die Mechaniken besser vorgestellt wurden - haben wir unsere Waffen wesentlich überzeugender gezogen und mit unserem Wiederlader aus der Deckung einen Gegner nach dem anderen ausgeschaltet, um dann zu wildem Schießen aus der Hüfte mit dem Revolver zu wechseln.

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Wieder durften wir über das Schicksal der verbliebenen Gegner entscheiden und zwangen sie zurück in den Zug, der danach ohne Fahrer in die Ferne raste - das hatte natürlich Einfluss auf unsere Ehre bzw. Reputation, aber es fühlte sich großartig an. Und wir durften tatsächlich sehen, wie das Camp umzog und riesige Kutschen die Berge hinunter nach Horsetooth Ridge fuhren und dann dort unser erstes echtes Camp aufgeschlagen wurde.

Es ist eine gigantische, aber trotzdem handgemachte Welt, in der jede Steinformation aus gutem Grund platziert wurde und in der jeder Fremde eine Geschichte zu erzählen hat.

Red Dead Redemption 2 ist wie eigentlich jedes Rockstar-Spiel ein Produkt des Kinos, der Regeln und Inspirationen aus klassischen Filmen. Das Tempo, die Dialoge und die gesamte Erzählstruktur
basieren konzeptionell darauf. Nichts darf die Immersion stören, also müssen wir wirklich physisch die Waffen aus unserer Satteltasche ziehen, wirklich unseren Körper beim Duschen im Hotel einseifen oder die Räder unserer Kutsche wieder befestigen, wenn sie abfallen sollten.



Nicht jedes Spiel kann so sein, aber hier ist es unglaublich immersiv und wir werden ständig daran erinnert, dass wir dorthin gehören. Wir sind kein Besucher, wir stammen von hier und die vielen kleinen Interaktionen sichern die Immersion. Es mag langsam sein, aber es ist effektiv und es erhält die Illusion, dass wir Arthur Morgan sind, dass dieser Ort uns willkommen heißt und sich mit jeder Ebene der Interaktivität immer mehr verdichtet.

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Nach dem recht langen Prolog, der uns gut die bereits erwähnten Mechaniken näher bringt, durften wir uns ein paar der zusätzlichen Aktivitäten des Spiel näher ansehen. Die Begegnungen mit Fremden, die wir schon aus GTA V kennen, kehren zurück und tauchen dynamisch auf der Karte auf. Zusätzlich hat jede Figur eine potentielle Geschichte zu erzählen.

Die schauspielerische Qualität ist dabei wieder überragend und das gilt nicht nur für die Hauptfiguren. Sie alle liefern ihr Zeilen mit starker Präsenz und verkaufen die große Illusion. Dies sind bei weitem die besten Gesichtsanimationen, die wir je in einem Rockstar-Spiel zu sehen bekommen haben und dadurch können die Schauspieler ihr Emotionen auch überzeugend rüberbringen. Es dauert nicht lange und wir fühlen eine echte Verbindung zu Arthur.



Die Kopfgelder sind ebenfalls zurück und wir durchsuchen mit Morgan die Welt, fangen die Ziele mit dem Lasso ein und bringen sie zurück in ihre Zellen. Es warten Jagdherausforderungen und jede Aktivität kann mit Gold, Silber oder Bronze-Medaillen abgeschlossen werden. Klingt auch wie GTA V, aber die Vergleiche kratzen nur an der Oberfläche. Denn die Grundformel wurde erweitert, ausgedehnt und vertieft - vom Reiten bis zum Halten unseres Wiederladers oder unseres Revolvers - Red Dead Redemption 2 jongliert mit vielen Mechaniken. Das mag anfangs überwältigend wirken, aber wird sehr schnell intuitiv und das kann nur durch jahrelanges Überarbeiten der Grundkonzepte gelingen.

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Wir durften auch die Jagd ein wenig ausgedehnter erforschen. Mit Dead Eye können wir für kurze Zeit den Bewegungen der Tiere folgen. Wir jagen Frösche, Adler, Büffel, Alligatoren, Hirsche und viele, viele Tiere mehr. Arthur kann getötete Tiere häuten und es gibt dafür auch eine Animation und zwar für jeden Tiertyp.



Auch dann haben wir nur die Oberfläche angekratzt. Wir sind der Hauptgeschichte gefolgt, von der wir hier nichts verraten wollen, haben neue Klamotten eingekauft oder einzelne Teile unserer Waffen ausgetauscht, mit seltsamen Fremden gesprochen, die uns um Hilfe baten und sind mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Die sechs Stunden vergingen wie im Flug, zack, dass schaffen nur ganz besondere Spiele.

Red Dead Redemption 2 erscheint in weniger als einem Monat und es ist völlig klar, dass Rockstar hier etwas wirklich Denkwürdiges erschaffen hat, echte Immersion, eine Illusion von Realität, bei der man Charaktere wirklich vermisst, wenn man gerade nicht spielen kann. Ich kann gar nicht rosig genug beschreiben, wie es sich anfühlt, Red Dead Redemption 2 zu erleben, ich kann es einfach nicht abwarten, wieder zu spielen. Ich sag es euch, ganz ehrlich, das ist der heiße Scheiß.

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