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      Neuer Bericht legt "bedrückende" Arbeitsbedingungen bei Moon Studios offen

      Selbst Indie-Teams, die nach außen hin Empathie und Offenheit ausstrahlen, sind im Sumpf der Toxizität gefangen.

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      Die Videospielindustrie ist ein hartes Pflaster und das bekommen vor allem die Entwickler immer wieder am eigenen Leib zu spüren. Wir haben in den letzten Jahren viele Berichte gehört, die furchtbare Arbeitsbedingungen bei großen Firmen offenlegen, doch auch kleine Teams sind von ineffizientem Personalmanagement, Belästigungsvorwürfen oder einer niedrigen Arbeitsmoral nicht gefeit.

      Der Youtube-Kanal People Make Games hat erst vor wenigen Tagen umfangreiche Rechercheergebnisse zu toxischen Arbeitsbedingungen in drei Indie-Studios (Mountains, Fullbright und Funomena) veröffentlicht. Diese kleinen Firmen werden weltweit für Titel gefeiert, die Offenheit, Inklusion und Positivität ausstrahlen, allerdings haben die Journalisten erfahren müssen, dass weite Teile des Personalstabs in allen drei Fällen unter den jeweiligen Führungspersönlichkeiten leiden. Aus Interviews mit ehemaligen und aktuellen Angestellten geht hervor, dass sich die Entwickler gegen die strikte Geschäftshierarchie nicht wehren können und auch von Publishern, wie Annapurna Interactive, keine Hilfe erwarten dürfen, da diese Firmen die charismatischen Führungspersönlichkeiten zu billigen scheinen - gerade weil unter ihrem Druck Edelsteine entstehen können.

      Ein langer Bericht von Gamesbeat informiert uns nun über ähnlich bedrückende Zustände im Österreicher Entwicklerstudio Moon Studios, die für ihre bewegenden Ori-Spiele bekannt sind. Ehemalige Mitarbeiter beschuldigen die beiden Gründer Thomas Mahler und Gennadiy Korol konkret, Mitarbeiter regelmäßig öffentlich zu denunzieren. Der raue Umgangston zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten soll eine angespannte Atmosphäre geschaffen haben, in denen sich einige Angestellte nicht sicher fühlten. Darüber hinaus werden Crunch-Vorwürfe erhoben, was über die Jahre zu etlichen Entlassungen geführt habe. Insgesamt wird das Bild eines Unternehmens gezeichnet, das seine Mitarbeiter ausbrennt und anschließend ersetzt. Einige Angestellte sprechen sich auch deshalb gegen Moon Studios aus, um neue BewerberInnen vor diesem Arbeitgeber zu warnen.

      Laut Moon Studios, die auf diese Anschuldigungen reagiert haben, repräsentieren die geschilderten Situationen die Arbeitserfahrung der knapp 80 MitarbeiterInnen des Österreicher Unternehmens nicht. Die Firma hebt hervor, dass Angestellte aus 40 Ländern am kreativen Schaffungsprozess ihrer Titel mitwirken und Mitspracherecht haben. Dass die interne Kommunikation kompetitiv und „offen" sei, um jeden einzelnen Entwickler anzuspornen, geben sie allerdings zu. Das bringt uns zu Microsoft, den Publisher der beiden Ori-Plattformer, der laut Jeff Grubb von der Situation bei Moon Studios gewusst habe. Die beiden Firmen arbeiten nicht mehr zusammen, da das nächste Spiel der Entwickler von Take-Two finanziert wird, und es ist unklar, ob diese Faktoren Microsoft dazu veranlassten, die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen zu beenden:

      „Microsoft ist sich bewusst, wie dieses Unternehmen tickt und [das war einer der Gründe], warum Private Division ihr nächstes Spiel veröffentlicht und nicht Microsoft. Mir wurde heute Morgen ausdrücklich gesagt, dass Microsoft sich dessen bewusst war und dass jeder verstanden hat, dass [Moon Studios] solch eine Firma ist", hält Grubb fest.

      Neuer Bericht legt "bedrückende" Arbeitsbedingungen bei Moon Studios offen

      Quelle: Hookedlive.



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