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Mario Kart 7

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"Was kann da schon schief gehen? Es ist Mario Kart!", heißt es meistens. Auch im Fall der 3DS-Version rechnet niemand damit, dass das Endprodukt versagt. Wir sind auf Nummer sicher gegangen und haben es ausprobiert.

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Schon der ungewöhnliche Aufbau der Video-Premiere vom neuen Mario Kart legten uns nahe, dass es wohl ein wenig anders werden würde, als die bisherigen Ableger der Serie. Etwas großes, vielleicht etwas ganz anderes - zumindest anders als das, was es dann zu sehen gab: Eingestreut zwischen ganz normale Rennen gibt es Flugsegel und Unterwasser-Propeller als Kart-Erweiterung, die bei hohen Sprüngen oder Ausflügen in die Tiefsee zum Einsatz kommen.

Im Ergebnis sind es überraschend lustige Ergänzungen. Und obwohl unser kleines Drei-Runden-Rennen einige bekannte Strecken zu Tage förderte, wurden alle entsprechend erweitert und verändert, um von den neuen Extras in der Rennspiel-Serie optimal Gebrauch zu machen. Bevor wir also die Räder auf die Fahrbahn setzen, müssen wir uns im Auswahlmenü nicht nur für einen Fahrer und damit für die übliche Geschwindigkeit/Gewicht-Spannbreite entscheiden, sondern auch unser Kart modifizieren. Das Ganze funktioniert ein wenig wie ein Glücksspielautomat, denn wir sehen drei Spalten, die wir verändern können.

Die Spalten dienen dazu, um uns für das bevorzugte Fahrzeug, Räder und eine Erweiterung zu entscheiden. Beim schnellen Herumspielen fällt auf, dass die Anpassungen vom fetten Monster-Truck bis hin zum tiefergelegten Sportwagen reichen. Das System ist besser als auf irgendwelche Standard-Fahrzeuge festgelegt zu sein und setzt auf basteln und ausprobieren. Darüber bekommen wir dann Fahrzeug und Fahrer, die einfach besser zu unser jeweiligen Spielweise passen.

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Der Drachenflieger eindeutig das unterhaltsamste Extra und eines, das taktisch viel hermacht.
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Auf den Strecken ist alles vorhanden, was wir von einem Mario Kart erwarten. Powerslides sind so ein Kennzeichen dafür, auch wenn sich das Herumwackeln mit dem Daumen zum Aufladen des Boosts beim Driften etwas härter am Gelenk anfühlt als etwas mit einem echtem Analogstick oder dem Steuerkreuz. Mit dabei sind auch die bekannten Spezialgegenstände sowie Hindernisse auf der Fahrbahn in Form von Statuen im Azteken-Stil oder Donkey Kong-Fässern.

Von den neuen Kart-Extras ist der Drachenflieger eindeutig das unterhaltsamste und eines, das taktisch viel hermacht. Denken wir nur an einen großen Sprung nach Schanze auf der Strecke und wir erheben uns hoch in die Lüfte und schon kämpfen wir um die Vorherrschaft in der Luft. Es sind ganz wunderbare Momente, in denen es Spaß macht, Mario Kart im 3D-Zeitalter zu erleben und es lässt uns die Strecken dadurch mit ganz anderen Augen sehen. Wir sehen die Fahrbahn, die irgendwo in den Bergen im Hintergrund verschwindet, während Äste zurückfedern, während wir durch die Baumkronen aufsteigen.

Die Handhabung des Gleiters ist einfach, als es vielleicht ausschaut und Pilotwings-Flugschüler werden sich in der Rolle pudelwohl fühlen. Geschickt damit umgegangen, bewegen wir uns über die Köpfe von bereits gelandeten Gegnern, um uns dann selbst ganz sanft auf der Strecke abzusetzen, ohne an Schwung einzubüßen. Wichtiger aber ist noch, dass auch in der Luft noch Waffen abgefeuert werden können, auch wenn Panzer natürlich weiter den Gesetzen der Schwerkraft folgen. Sie setzen wir als besser für die Gegner ein, die wieder Kontakt zum Boden haben.

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Das Tauch-Element verdient nicht dieselbe Begeisterung, weil es sich kaum anders anfühlt.
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Das Tauch-Element verdient nicht dieselbe Begeisterung. Die Handhabung ist etwas anders. In scharfen Kurven heben sich die Räder auf der jeweils anderen Seite des Karts und wir müssen mit Schnappmuscheln kämpfen, um Münzen zu bekommen. Aber ansonsten handelt es sich dabei um Standard-Rennen mit einer Wasserfilter. Vielleicht gibt es auf späteren Strecken noch ein wenig mehr Tiefgang für dieses Extras, aber derzeit hebt uns das nicht an.

Aber der Wettbewerbsgedanke auf der Strecke, der ist immer noch da. Diese ganz besondere Mischung aus dem perfekten Abpassen von Boosts, den gut platzierten Attacken und den verzweigten Strecken, die zwischen leichten Kurven und gefährlichen Abkürzungen schwanken, die sind der beste Beweis dafür, dass es sich um ein gutes Mario Kart handelt. Und obwohl wir noch auf die endgültige Zahl der Strecken warten, so lässt sich doch ablesen, dass es viele neue Kreationen, aber auch einige Klassiker geben wird.

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