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Generation Zero

Generation Zero

Wir haben uns das Koop-Spiel mit 1980er Schweden-Setting reingepfiffen - und dabei Lust auf mehr bekommen.

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Wir schreiben das Jahr 1989. Die Berliner Mauer ist gerade gefallen, aber in der abgelegenen, ländlichen Gegend in Schweden, in der Generation Zero spielt, feiert niemand. Es ist November, nicht gerade die gemütlichste Jahreszeit und es hat diese dichte, feuchte Atmosphäre als würde es gleich schneien.

Unsere Spielfigur trägt diese irre 80er-Frisur und passende Klamotten und wird in einer verlassenen Gegend wach. Es ist dieses typische „Ein Tag nach der Katastrophe"-Szenario, in dem alles noch ist wie es zurückgelassen wurde. Die Lichter sind noch an, es waren eindeutig quasi gerade noch Leute hier. Aber jetzt sind alle weg und feindliche Maschinen patrouillieren durch die Straßen.

Es gibt Parallelen zu Horizon: Zero Dawn. Die Maschinen kontrollieren die Umgebungen und die Seeker funktionieren wie die Watcher. Sie müssen leise ausgeschaltet werden, damit nicht andere Maschinen alarmiert werden. Das Gameplay ist allerdings anders, denn das hier ist eher Shooter als Action-Rollenspiel. Habt ihr erst Kontakt mit den Maschinen, wird auf Schwachpunkte geschossen und mit Granaten geworfen. Wenn ihr hier zu zerstörerisch vorgeht, gibt es hinterher allerdings weniger Beute.

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Insgesamt machen die Feuergefechte Spaß, das Spiel verrät seine Wurzeln einer Simulation (von theHunter: Call of the Wild), aber das Ganze wurde für ein völlig anderes Szenario adaptiert. Munition und Waffen sind knapp und wir müssen die Maschinen für Ressourcen plündern. Das zwingt zu taktischen Schleicheinlagen - was gut geeignet wäre für spannende Koop-Partien.

Während unserer Demo trafen wir auch auf andere Maschinen als die Seeker. Die Runner sind eher die typischen Soldaten, die in kleinen Gruppen auftauchen und mit Maschinengewehren und im Nahkampf Widerstand leisten. Sie stellen aber keine allzu große Bedrohung darstellen. Nerviger wird es mit den Ticks, das sind kleine, hüpfende Gegner, die an die Flood erinnern.

Am Ende der Demo treffen wir auf einen Tank, das sind riesige, zweibeinige Maschinen, die ihr sicher schon auf Bildern vom Spiel gesehen habt. Wir sind noch nicht bereit, es mit denen aufzunehmen - und das weist auf einen der großen Designpfeiler von Generation Zero hin. Es ist nicht immer die beste Entscheidung zu kämpfen. Manchmal solltet ihr flüchten, um mehr Erfahrung und Ausrüstung zu sammeln.

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Ähnlich wie in Mittelerde: Schatten von Mordor oder Shadow of War erinnern sich die Maschinen an euch. Generation Zero hat Gemeinsamkeiten mit theHunter: Call of the Wild - dem Jagdsimulator der Avalanche Studios. Und eins der Systeme, die hier wieder auftauchen: Wenn wir ein Tier verletzen, bleibt der Schaden bestehen und verschwindet nicht wieder.

Ein interessantes Detail, das Spieler mit Geschichten versorgt, wenn sie die Welt eines anderen Spielers besuchen und die Geschichten der Maschinen erleben oder zu ihnen beitragen. Wir wissen noch nicht, wie viele Maschinen es im fertigen Spiel geben wird, aber man kann sich gut vorstellen, häufiger auf einige der riesigen Machine zu stoßen und wenn wir sie dann endlich bezwingen, gibt es einen echten Grund zum feiern.

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Wenn wir Generation Zero mit den anderen beiden Titeln vergleichen, die die Apex Engine nutzen (Just Cause 4, Rage 2), dann zeigt sich doch, dass dieses Spiel von einem deutlich kleineren Team entwickelt wird. Auf der anderen Seite bietet Generation Zero einen Koop-Modus für vier Spieler und trotzdem die gleiche Art riesigen Sandkasten voller Systeme, um von der Haupthandlung abzulenken.

Tatsächlich verlässt sich Generation Zero weniger auf die Story und erzählt viel durch die Umgebungen und Erkundungstouren. Auch wenn es nicht so hübsch wie Just Cause 4 werden wird - Generation Zero bietet eine glaubwürdige Welt und die mächtige Apex Engine sorgt für eine glaubwürdige schwedische Landschaft. Alles basiert auf der realen Welt und deswegen sind die Maschinen auch so beeindruckend.

Das Problem im Raum sind allerdings die Ähnlichkeiten zwischen dem Konzept von Generation Zero und der Arbeit des Künstlers Simon Stålenhag, besonders denen aus deinem erste Buch Tales from the Loop. Stålenhag selbst hat schon angemerkt, dass ihm die Ähnlichkeiten nichts ausmachen, aber das es ihn beschäftigt, dass Fans denken, er hätte an dem Projekt mitgearbeitet.

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Ein bisschen drängt sich die Vermutung des Kopierens auch auf, denn das Team von Generation Zero und Stålenhag leben immerhin allesamt in der gleichen schwedischen Stadt. Aber wenn ihr das Spiel selbst spielt und nicht weiter über die Screenshots nachdenkt, die euch an die Bilder von Stålenhag erinnern, dann werdet ihr bemerken, dass es eine eigene Geschichte zu erzählen hat.

Das Mysterium um die Herkunft der Maschinen und den Aufenthaltsort der Menschen wird euch in Generation Zero beschäftigen. Es sind überall Hinweise versteckt und es ist an euch und euren Freunden, die Puzzleteile zusammenzufügen. Ich liebe Koop-Spiele und Generation Zero wirkt, als könnte es etwas Neues bieten.

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