EA-Investoren verweigern Führungskräften enorme Bonuszahlungen

Die Spielebranche ist nicht gerade für ihre fairen Löhne bekannt, da auch in diesem Feld viele überbezahlte Manager aktiv sind. Sowohl Bobby Kotick von Activision als auch Andrew Wilson von EA erscheinen jedes Jahr erneut auf der Liste der meistverdienenden CEOs der Welt. Dennoch werden jedes Jahr neue Initiativen eingeführt, um die ausgezahlten Bonusprämien für die Chefs zu erhöhen, denn in solchen Gehaltsregionen wählen die Manager ihre Gehälter selbst. Doch als Electronic Arts diesmal weitere Boni beschließen wollte, verweigerten EAs eigene Investoren die Erhöhung.

Wie VG247 berichtet stimmte die Mehrheit der EA-Investoren vergangene Woche gegen ein neues Vergütungspaket, von dem vor allem die Führungskräfte des Unternehmens profitiert hätten. Der Vorschlag ist natürlich weitreichender als das, da er EA gleichzeitig die volle Kontrolle darüber erteilt hätte, wie viel sich die Vorgesetzten selbst zahlen dürften (die Gehälter müssten in Zukunft also nicht mehr abgestimmt werden). Mehrere Investoren haben sich über den Vorschlag beschwert, da sie glaubten, dass sich die Führungskräfte des Unternehmens zu viel bezahlen würden. Infolgedessen stimmten 68 Prozent der Investoren eine Erhöhung.

"Die Aktionäre haben die zutiefst fehlerhaften Vergütungspraktiken von Electronic Arts gerügt, die die Führungskräfte nicht dazu anregen, einen langfristigen Wert zu schaffen. Diese Abstimmung ist ein klarer Aufruf an den Vorstand, die Bonuszahlungen nicht mehr nur an die Auszeichnungen von Top-Führungskräften zu koppeln und sicherzustellen, dass das Unternehmen eine Vergütungsphilosophie entwickelt, die sich auf die Entwicklung und Bindung von Talenten auf allen Ebenen des Unternehmens konzentriert", sagte der Vorsitzende der Investorengruppen CtW, Dieter Waizenegger, der sich zuvor über die Zahlungspläne von EA beschwerte.