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Doom Eternal

Doom Eternal: The Ancient Gods - Part Two

Die Slayer-Saga wird mit einem Kampf im Herzen der Hölle abgerundet. Diesmal geht es dem dunklen Lord an den Kragen.

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Es ist jetzt fast fünf Jahre her, dass die Doom-Reihe neu gestartet wurde. Der Doom-Guy begann einen neuen Krieg gegen die Armee der Hölle, was uns id Software neuerdings als „Slayer-Saga" verkauft. Diese Geschichte findet in den beiden Doom-Eternal-DLCs The Ancient Gods (Part One und Part Two) ein Ende, denn wir bringen den Kampf zur Festung des dunklen Lords.

Die Geschichte von The Ancient Gods - Part Two schließt direkt an die Ereignisse von Part One an. Der Doom-Slayer reist durch drei Level zur seltsam spektakulären Stadt Immora, dem Rückzugsort des infernalen Fürsten. Um das Tor von Divum zu öffnen und einen Großangriff auf Immora starten zu können, benötigen wir jedoch zuerst einen Kristall. Erst dann können wir dem Bösewicht gegenübertreten.

Es ist eine typische, unaufgeregte Doom-Story in der einige Details aufgedeckt werden, wenn das euer Ding ist. Wer lieber Dämonen abschießt, der findet im neuen Add-On eine ganze Reihe abscheulicher Kreaturen, die nur darauf warten, von eurer Kettensäge geschnetzelt oder vom neuen Sentinel-Hammer plattgehauen zu werden.

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Diese Erweiterung stellt eure Fähigkeiten von der ersten Minute an auf die Probe.

Der Hammer ist eine der wenigen Neuheiten dieses DLCs und er betäubt eure Gegner, damit ihr sie anschließend ihn Stücke hauen könnt. Sammelt zwei Glory-Kills oder ladet den Sentinel-Hammer auf, indem ihr das entsprechende Munitionssymbol auf dem Schlachtfeld findet und ihr könnt wie Thor loslegen. Der Sentinel-Hammer ist wohl die befriedigendste Waffe in Doom Eternal und das sagt schon einiges, wenn man bedenkt, was in unserem Arsenal sonst noch zur Auswahl steht.

Das liegt natürlich auch daran, dass der Hammer viel zu mächtig ist - worüber ich mich aber ehrlich gesagt nicht aufrege. Ihr werdet dankbar für jede Hilfe sein, denn The Ancient Gods - Part Two verschwendet keine Zeit und hetzt euch die wildesten und stärksten Dämonen auf den Hals. Neben all den alten Abscheulichkeiten, sowie den Neuerungen, die The Ancient Gods - Part One eingeführt hat, gibt es auch in diesem DLC einige frische Boxsäcke, die ordentlich einstecken, aber ebenso gut austeilen können. Diese Erweiterung stellt eure Fähigkeiten von der ersten Minute an auf die Probe.

Die neuen Gegner sind ziemlich interessant und ihr müsst neue Taktiken erlernen, um sie zu bezwingen. Den Armoured Barons müsst ihr erst die Rüstung wegballern, bevor sie Schaden nehmen. Die Stone Imps können nur mit dem Hammer oder der vollautomatischen Schrotflinte besiegt werden, während die Cursed Imps nur mit dem Blood Punch zerstört werden können. Zum Glück sind diese Viecher eher selten, denn sie machen euch das Leben mit nervigen Statuseffekten viel schwerer. Es gibt auch einige Dämonen, die nahe Verbündete verstärken - nehmt euch vor denen in Acht.

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Der Sentinel-Hammer ist wohl die befriedigendste Waffe in Doom Eternal.

Ein weiteres, neues Feature von The Ancient Gods - Part Two sind die Escalation-Begegnungen. Wenn ihr die abschließt, erhaltet ihr Upgrades für euren Sentinel-Hammer oder kosmetische Anpassungsgegenstände. Wo ich das Thema Charakterfortschritt anschneide: Der Fleischhaken eurer Superschrotflinte erhöht übrigens neuerdings eure Bewegungsfreiheiten, denn ihr könnt ihn an bestimmten Stellen einhaken, um schnell auf eine andere Plattform zu gelangen. Sonst bleibt aber alles beim Alten.

Am Ende des DLCs wartet das Duell gegen den Dark Lord auf euch. Zu diesem epischen Bosskampf will ich eigentlich nicht zu viel verraten, denn ihr wollt es ja vielleicht noch selbst ausprobieren. Mir hat die Idee dahinter eigentlich ganz gut gefallen, allerdings wiederholt sich die zentrale Kampfmechanik ganz stumpf über mehrere Phasen. Anfangs ist das Prinzip noch cool, aber das Rezept wird nicht weiterentwickelt, sondern beginnt nur mehrmals von vorne. Gerade weil es kein einfacher Kampf ist, fällt diese Wiederholung negativ auf.

The Ancient Gods - Part Two lässt die Zukunft von Doom offen, denn obwohl die Abenteuer des Doom-Slayers vorbei sein mögen, stehen die Chancen für seine Rückkehr gut. Es ist unklar wohin die Reise als Nächstes gehen mag, aber nach den beiden tollen Add-Ons und zwei schönen Spielen wollen wir natürlich mehr.

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08 Gamereactor Deutschland
8 / 10
+
viel Handlung, neue Gegner fordern frische Strategien, Sentinel-Hammer fetzt.
-
Bosskampf gegen den dunklen Lord ist repetitiv, mit nur drei Gebieten ist das DLC recht kurz.
overall score
ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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