Die Lobby-Organisation Game, der Verband der deutschen Games-Branche, hat uns heute Informationen über die Ausgaben der deutschen Gamer zur Verfügung gestellt. Im letzten Jahr haben Deutsche insgesamt 9,756 Milliarden Euro für Hardware, Games und Online-Angebote mit eindeutigem Spielbezug investiert - 2020 waren es 8,325 Milliarden Euro. Die nachfolgenden Zahlen gehen auf Datensätze der beiden Marktforschungsunternehmen GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) und Data.ai zurück. Die Umsätze verteilen sich wie folgt:
So viel gaben Deutsche 2021 für Gaming-Hardware aus:
Deutschland bleibt ein PC-Land, denn nur 31,04 Prozent der über 3,5 Milliarden Euro Umsatz im Hardware-Segment gehen auf Konsolenspieler zurück. Diese verteilen sich wie folgt:
So viel gaben Deutsche 2021 für Spiele aus:
Menschen in Deutschland haben letztes Jahr 4,239 Milliarden Euro für In-Game-/In-App-Käufe oder einfach Mikrotransaktionen ausgegeben; das sind 43,45 Prozent des Gesamtumsatzes im Gaming-Bereich (Hardware, Software und Abos zusammengerechnet). Dieser Markt stieg innerhalb von zwölf Monaten um etwa 30 Prozent an und allein das Wachstum dieses Teilbereichs übersteigt den Verkaufswert von Spielen (Wachstum: 1,077 Milliarde Euro, Einnahmen durch den Verkauf von Spielen: 1,064 Milliarden Euro). Der Verkauf neuer Spiele sank 2021 um 9 Prozent und die Einnahmen aus laufenden Abonnements für (Online-)Games fallen ebenfalls, auf 145 Millionen Euro (ein Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
So viel gaben Deutsche 2021 für Gaming-bezogene Netzwerkdienste aus:
Der Umsatz aus dem Bereich Online-Abonnements, dazu gehören Playstation Plus, Xbox Live Gold und Nintendo Switch Online, betrug 2020 437 Millionen Euro. Die Einnahmen aus Cloud-Streaming-Diensten (Google Stadia, PS Now oder Google Stadia) lagen im letzten Jahr bei 63 Millionen Euro (beide Bereiche sind rückläufig). Dass das gesamte Service-Segment dennoch ein Wachstum vorweist, liegt daran, dass Gaming-Abos (EA Play, Xbox Game Pass, Apple Arcade) letztes Jahr um 17,73 Prozent auf 220 Millionen Euro angestiegen sind.